Back to School

By on 7. August 2014, in Kolumne "Psychologie - ganz einfach"

Ugh, schon bald sind die Sommerferien wieder vorbei. Viele Kinder haben vermehrt Albträume sie schlafwandeln, sie weinen oft. Der Schulbeginn macht vielen Kindern Angst. Neue Situationen können für Kinder schwierig sein – und der Schulbeginn ist gefüllt mit neuen Situationen: ein neues Klassenzimmer, ein neuer Lehrer, neue Gspähnli und neue Fächer.

Eine gewisse Ängstlichkeit ist dabei ganz normal. Meistens legt sich diese in kurzer Zeit und das Kind freut sich anschliessend auf die Schule. Bei manchen Kindern dauert es aber an. Sie haben auch noch nach den ersten Wochen häufig Kopfschmerzen, Bauchweh und Schlafprobleme. Eine solche Ängstlichkeit, kann enormen Stress für das Kind bedeuten.

Und was mache ich, wenn ich dies bei meinem Kind feststelle? Gemäss der Psychologin Przeworski ist das Wichtigste überhaupt mit dem Kind darüber zu sprechen. Woher kommt die Ängstlichkeit? Nehmen Sie sich Zeit und hören Sie, was Ihr Kind zu sagen hat. Es weiss am besten, was in ihm vorgeht. Oft versuchen Eltern ihre Kinder zu beruhigen, indem sie Dinge sagen wie: «Alles wird gut, mach dir keine Sorgen». Das hilft nicht. Wirklich nicht! Stellen Sie sich vor, Sie würden sich über etwas sorgen und jemand sagt Ihnen, sich keine Sorgen zu machen. Würden Sie aufhören, sich Sorgen zu machen? Wohl kaum. In der Regel vermittelt dies dem Kind das Gefühl, dass es nicht okay ist Emotionen wie Angst auszudrücken. Nehmen Sie die Gefühle Ihres Kindes ernst: «Es ist okay, dass du Angst hast.» Und vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es die Angst bewältigen kann: «Wenn du Angst hast, musst du tapfer sein und dich deinen Ängsten stellen. Ich weiss, dass du mutig sein kannst und das schaffst!»

Nehmen Sie sich in den letzten Ferientagen viel Zeit für Ihre Kinder und unternehmen Sie etwas Tolles zusammen – auf einen guten Schulstart!

M.Sc. Ramona Wunderlin

(«Psychologie – ganz einfach»: Nr. 8, veröffentlicht im BiBo am 7. August 2014)

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