Umgang mit der Zeit

Erholungstipp Nr. 10: Zum Umgang mit der Zeit

By on 10. Oktober 2017, in "Gut erholt durch das Jahr"

Wie kostbar unsere Zeit ist, ist uns doch eigentlich allen bewusst. Und doch hetzen wir diesem und jenen hinterher und beschäftigen uns stundenlang mit vermeintlich ach-so-wichtigen Dingen, sodass wir abends dasitzen und denken: «Mist, und wieder habe ich mir keine Zeit für mich genommen, mir die Massage nicht gegönnt, den Spaziergang nicht gemacht und kein einziges Kapitel im Buch gelesen, auf welchem sich schon langsam eine ziemliche Staubschicht ansammelt…»

Oftmals wird uns erst nach einem Unfall, einer Krankheit oder dem Tod eines geliebten Menschen bewusst, wie begrenzt unsere Zeit tatsächlich ist. Und in wie vielen Fällen wir unsere Zeit mit Dingen verschwenden, die uns nicht glücklich machen.

Unser Alltag ist häufig bestimmt vom Rhythmus der Arbeit. Aufstehen, Frühstücken, Arbeiten, Mittagessen, Arbeiten, Haushalt machen, Abendessen, Schlafen. Und am nächsten Tag wieder von vorn. Die Angst, dem Leben nicht gerecht zu werden wächst. Verständlich. Soll es das gewesen sein?! Haben Sie sich Ihr Leben so vorgestellt…?

«Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben,
sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.»
(Seneca)

In einem solch prall gefüllten Alltag vergessen wir, dass wir selbst entscheiden können, wie wir unsere Zeit nutzen. Und wie wir unser Leben gestalten. Eine Botschaft wie «Ich habe keine Zeit» bedeutet, dass wir uns zum Opfer machen. Und beraubt uns dem Gefühl der persönlichen Freiheit. Wer sagt, keine Zeit zu haben um Sport zu treiben, um ein Buch zu lesen, um sich mit Freunden zu treffen… gibt die Verantwortung für sein Leben ab. Er lässt sich von der Hektik sogenannter wichtiger Dinge dirigieren, ohne dabei zu merken, wie sehr er sich zum Spielball äusserer Umstände macht. Und wie weit nach hinten er selbst auf der eigenen Prioritätenliste rutscht (mehr dazu finden Sie auch im letzten Artikel: «Lieben Sie sich?»).

Wenn Sie immer wieder das Gefühl haben, zu wenig Zeit zu haben und nicht alles erledigen können, was Sie sollten und möchten, wenn Freizeit, Familie und Ferien zu kurz kommen, dann versuchen Sie mal die folgenden Fragen für sich zu beantworten.

Fragen zur Selbstreflexion

  • Wofür genau habe ich zu wenig Zeit? Und Warum?
  • Was macht mich glücklich? Und womit verschwende ich meine Zeit?
  • Tue ich Dinge, die eigentlich andere Menschen tun sollten? Wenn ja, warum tue ich das?
  • Kann ich «Nein» sagen? Wenn nein, warum nicht?
  • Habe ich zu viel «Kleinkram» am Hals? Wer halst mir denn was auf? Was kann ich dagegen tun?
  • Würde ich etwas vermissen, wenn ich etwas nicht mehr täte?
  • Will ich überhaupt Zeit haben? Bin ich bereit, Zeit als mein wichtigstes Gut zu behandeln?
  • Was kann ich in meinem Leben ändern, um mehr Zeit für die Dinge zu haben, die mich wirklich glücklich machen?

Wenn wir uns wieder erlauben, bewusst Zeit in uns selbst zu investieren, steigt die Wertschätzung uns selbst gegenüber exponentiell an! Dadurch werden wir zufriedener und leistungsfähiger, so dass wir auch allen anderen Verpflichtungen effizienter nachkommen können.

Versuchen Sie sich so oft wie möglich bewusst zu machen, wie kostbar unsere Zeit ist!

Und nutzen Sie diese Zeit – jetzt.

Denn wie schon Peter Ustinov gesagt hat: «Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen!»

 


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