Intensive Zeiten

By on 20. März 2018, in Inspirationen

Ich habe lange überlegt, worüber ich in diesem nächsten Blogbeitrag schreiben möchte – aber irgendwie fehlte mir die Inspiration. Einerseits. Andererseits war mit dem letzten Blogbeitrag über das innere Kind irgendwie auch alles Wichtige gesagt… Und nochmals andererseits finde ich es im Moment auch einfach eine wahnsinnig intensive Zeit. Und nach dem ich genau dies auch von vielen anderen hörte, entschied ich mich darüber zu schreiben. Und mal ein bisschen von mir zu erzählen…

Für mich fühlt es sich im Moment nach einer sehr intensiven Zeit an. Es passiert extrem viel und das extrem schnell. Ich erlebe zurzeit ganz viele wunderschöne Sachen, fühle mich erfüllt, bade im Glück und alles ist im Fluss – und im nächsten Moment höre ich von tragischen Erlebnissen, stehe vor unfassbarer Ungerechtigkeit und spüre tiefe Trauer. Und da merke ich, wie wichtig es für mich ist, dass ich bei mir bin. Dass ich achtsam bin. Denn sobald ich in den Autopiloten rutsche, meinen Fokus nicht bei mir habe, werde ich gefühlt hin und her gerissen. Auf und Ab. Wie auf einer emotionalen Achterbahn.

Kennen Sie das auch? Dass die eigene Stimmung komplett abhängig ist von den äusseren Umständen?

Früher war das für mich normal. Ich kannte es gar nicht anders. Ich dachte: «Ja klar, wenn etwas Gutes passiert bin ich glücklich und wenn etwas Negatives passiert, bin ich unzufrieden».

In den letzten Jahren habe ich mehr und mehr realisiert, dass dem nicht so ist. Sondern dass ich selbst bestimmen kann, wie ich mich fühle. Dass ich meine Stimmung selbst beeinflussen kann.

Aber irgendwie ist mir das seit Ende Januar nicht mehr so gut gelungen. Ich fühlte mich wieder mehr «ausgeliefert», von den äusseren Umständen gesteuert und beeinflusst. Und ich dachte: „Wo ist denn hier der Anhalte-Knopf?! Ich will aussteigen, ich brauch eine Pause von diesem Wahnsinns-Tempo!“

Damit mich die Intensität nicht so mitreisst, versuche ich dann jeweils zu mir zurückzufinden. Indem ich beispielweise einmal in der Woche einen Fastentag mache, an dem ich lediglich trinke, jedoch nichts esse. Durch die reduzierte Energie an diesen Tagen, achte ich mehr auf mich, entschleunige meinen Alltag und gönne mir viel Ruhe. Und nehme mich so ein stückweit – gefühlt – aus der mitreissenden, hektischen Zeit raus. Oder ich schaffe mir ganz bewusst Mini-Auszeiten, ein kurzer Spaziergang oder eine kleine Pause mit Zeit nur für mich.

Um den Fokus wieder auf mich selbst zu lenken, funktioniert für mich die Herzkohärenz-Übung auch ganz gut. Oder wenn ich einen Vogelschwarm beobachte, ein inspirierendes Lied höre, mich von Sonnenstrahlen wärmen lasse, einen Nachmittag mit meinem Patenkind verbringe und den Moment ganz bewusst geniesse.

Und ja klar, manchmal klappt das alles nicht.

Und dann bin ich schlecht gelaunt, fluche innerlich vor mich hin und all meine Methoden ändern daran überhaupt gar nichts.

Da sag ich mir dann: „Okay, ich bin im Moment grad nicht bei mir bin. Und im Moment will es auch einfach nicht funktionieren.“ Und dann lass ich mich vom Chaos treiben – aber immerhin war es eine bewusste Entscheidung, das dann zu tun 🙂

Und ich weiss: Es kommen auch wieder andere Zeiten. Ruhigere. Entspanntere. Gelassenere.
Momente, in denen meine Methoden wieder funktionieren werden und ich ganz bei mir bin.

Wie ist das für Sie? Wie nehmen Sie die aktuelle Zeit wahr?
Und welche Methoden haben Sie, um Ihren Alltag zu entschleunigen? Wieder zu sich selbst zurückzufinden? Um wieder achtsam und bewusst zu leben?

 


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