Macht Geld glücklich?

By on 3. April 2014, in Kolumne "Psychologie - ganz einfach"

«Money money money, must be funny» Schon ABBA hat das Geld besungen. Mit Geld hat man halt einfach… Ehm, was denn eigentlich? Mehr Komfort? Weniger Sorgen? Ein schöneres Leben? Echt? Geld bringt Wohlstand, Macht und Status. Aber bringt Geld auch Glück? Kann Geld wirklich glücklich machen?

Keine Frage: Wer Geldsorgen hat, der ist höchst wahrscheinlich ziemlich unglücklich. Je mehr Geld man hat, umso mehr Dinge kann man sich leisten, desto besser ist das Wohlbefinden. Logisch. Jedoch gilt dies nur bis zu einem bestimmten Grad! Sind die Grundbedürfnisse (Trinken, Essen, Wohnen) befriedigt und die Kosten für ein sorgenfreies Leben gedeckt, bedeutet mehr Geld nicht automatisch, dass man auch glücklicher ist – es kommt ganz darauf an, was man mit dem Geld macht!

«Was soll ich denn machen, damit mich das Geld glücklich macht?» Gemäss einer Forschergruppe der Harvard Universität soll man es teilen. Menschen fühlen sich besser, wenn sie Geld für Andere ausgeben. «Blödsinn! Es macht mich doch glücklicher, wenn ich mir selbst etwas Tolles kaufe – nicht?» Nein, eben nicht. Kanadische Forscher haben Leuten Geld gegeben um etwas zu kaufen – entweder für sich selbst oder für ein Kind. Die Personen, die etwas für das Kind kauften, waren anschliessend signifikant glücklicher als diejenigen, die etwas für sich selbst kauften.

Also ja, Geld kann tatsächlich glücklich machen! Geben Sie Geld für Andere aus, beschenken Sie Ihre Freunde und Mitmenschen und geniessen Sie das Gefühl, jemandem eine Freude bereitet zu haben – denn genau das ist es, was wirklich glücklich macht! Aber es gibt etwas, was noch viel glücklicher macht… Was das ist, werde ich beim nächsten Mal verraten – bis dahin eine glückliche Zeit!

PS. Allenfalls interessiert Sie auch der dazugehörige Frontartikel «Was ist eigentlich Erfolg?»

M.Sc. Ramona Wunderlin

(«Psychologie – ganz einfach»: Nr. 4, veröffentlicht im BiBo am 3. April 2014)

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