don’t worry – be happy

By on 6. März 2014, in Kolumne "Psychologie - ganz einfach"

«Und wieder die ganze Nacht kein Auge zugemacht, weil die Gedanken gekreist sind.» Schlechte Laune, Stress und Sorgen können einen um den guten Schlaf bringen. Dies kann nicht nur dick, dumm und krank machen (siehe Kolumne vom 6. Februar 2014), sondern kann auch zu Depressionen führen; insbesondere frühmorgendliches Aufwachen ist ein deutlicher Hinweis.

Aber Achtung: «Ey Mann, bin voll depressiv» ist kein Anzeichen einer Depression. Eine Depression ist nicht Trauer, ist nicht Unzufriedenheit, ist nicht eine momentane Sinnkrise und ist erst recht nicht eine kurzfristige traurige Stimmung. Eine Depression ist eine ernste behandlungsbedürftige Erkrankung, die länger dauert als eine traurige Verstimmung, die sich umfassender auswirkt und stärker auch den Körper betrifft – mit Symptomen wie Erschöpfung, Schmerzen, Angst oder eben Schlafstörungen.

Um zu gutem Schlaf und keiner Depression zu kommen, gilt das Motto: don’t worry – be happy. Wer jetzt denkt «einfacher gesagt, als getan», sollte versuchen sich ein Sorgen-Zeitfenster einzurichten. Gemäss niederländischen Forschern fühlen sich Menschen dadurch nicht nur besser, sondern haben auch weniger körperliche Beschwerden! Ein Sorgen-Zeitfenster ist denkbar einfach: Man reserviert sich 30 Minuten pro Tag (z.B. der Arbeitsweg am Feierabend) an denen man sich explizit Sorgen machen darf. Kommen negative Gedanken auf, verschiebt man diese auf das Sorgen-Zeitfenster: «Ich habe jetzt keine Lust mir Sorgen zu machen, ich mache das später.» Versuchen Sie’s mal – so einfach und so wirksam!

Übrigens litten auch erfolgreiche Berühmtheiten an Depressionen, beispielsweise Marilyn Monroe, Eric Clapton oder Kylie Minogue. Darum geht es dann in der nächsten Ausgabe: Erfolg, und ob Geld glücklich machen kann.

M.Sc. Ramona Wunderlin

(«Psychologie – ganz einfach»: Nr. 3, veröffentlicht im BiBo am 6. März 2014)

back to top

0

Reply